Pilgerziele  
 
  Trier  
 
 
Nach Trier pilgern - Traditionen pflegen und Neues erleben


 Seit mehr als 800 Jahren machen Pilgerinnen und Pilger sich auf den Weg zum Apostelheiligtum in Trier.

Die mittelalterliche Wallfahrtstradition ist erstaunlich lebendig. Seit dem 12.Jahrhundert gibt es die Wallfahrt zum Heiligen Matthias. Sie setzte ein, als man beim Bau der Kirche in einem Grab die Gebeine des Apostels zu finden glaubte. Auf die sich schnell verbreitende Nachricht hin begannen Pilger aus der Umgebung der Abtei St.Vitus im heutigen Mönchengladbach mit der Wallfahrt zum Heiligen Matthias. Aus kleinen Anfängen wuchs nach und nach eine weitverzweigte Bewegung. Bruderschaften entstanden, in denen sich Pilgerinnen und Pilger zu festen Gemeinschaften zusammenfanden.

Menschen aller Generationen fanden und finden darin einen angemessenen Ausdruck ihres Glaubens. Im Gehen miteinander wollen sie ihren eigenen Lebensweg als Glaubensweg erfahren.

Viele Pilger berichten davon, dass das gemeinsame Unterwegssein mit Gleichgesinnten für sie ein Erlebnis von Glaubensgemeinschaft ist, das sie nicht missen möchten. Im normalen Alltag wird von gläubiger Weggemeinschaft, von Austausch und Mitteilen wenig spürbar.
   
  Auf einer Wallfahrt aber kommen viele Erfahrensbereiche zusammen. Die Anstrengung, die Mühe und Freude, das gemeinsame Essen, Erholung und Ruhe, Beten und Schweigen verbinden sich in einer Weise miteinander, die zu einem sehr fruchtbaren Austausch im Glauben führt. All das trägt dazu bei, dass die tieferen Schichten des inneren Menschen für die Begegnung im Glauben geöffnet werden.